Wir haben diesen Sommer das erste Mal getauscht nach Dänemark/Kopenhagen. Um es kurz zu machen wir waren enttäuscht weil sich unsere Partner komisch benommen haben. Abgesprochen war dass deren Eltern für 2-3 Tage mit in unserem Haus wohnen konnten. Tatsächlich haben uns Nachbarn gesagt - sind sie die ganzen 2 Wochen hier gewesen. Deshalb haben unsere Tauschpartner auch einen Haustürschlüssel nachgemacht und haben als Begründung angegeben - sie hätten Angst gehabt dass sie sich ausschliessen könnten. Als zweites hat der Sohn der Familie unseren Schrank der unsere ganzen persönlichen Papiere beinhaltet mit einem anderen Schlüssel geöffnet um an die ebenfalls vorhandenen Computerspiele zu kommen. Das hat er seinem Papa nicht gesagt - aber der macht uns nur zum Vorwurf dass wir doch mal sehr in uns gehen sollen - ob wir das mit Homelink nicht besser lassen sollten in Zukunft. Meine Frage ist nun - ob trotz sehr liebevoller Öffnung unseres Hauses unsererseits (mit selbstgebackenem Kuchen Wein etc.) eine gewisse Privatsphäre gewahrt bleiben sollte. Wir würden umgekehrt auch bei keinem Tauschpartner an einen verschlossenen Schrank gehen. Ich gebe die Frage also hier einfach mal weiter.
Kommentar: Sie haben natürlich Recht: Ihre Privatsphäre sollte jederzeit gewahrt bleiben !! Um an Computerspiele zu kommen tun Jugendliche ja so manches... Hier sind die dänischen Eltern gefordert! Wenn Sie selbst Computerspiele und Papiere wegschließen sollte aber auch bei Ihnen kein Schlüssel dazu zu finden sein... Wenn abgesprochen war dass die Eltern Ihrer dänischen Partner für "2-3 Tage" mit in Ihrem Haus sein durften sehe ich es als Regelverstoß an wenn daraus 2 Wochen wurden. Meine Empfehlung: Klare Absprachen mit Hilfe unserer HomeLink-Tauschvereinbarung (Exchange Agreement Form) treffen. Allgemein gilt: Im Falle einer sehr negativen Erfahrung greift folgendes Verfahren: Die Partnerfamilie wird zu einer Stellungnahme aufgefordert. Im extremen Fall wird eine künftige Teilnahme -von der zuständigen HomeLink Organisation- ausgeschlossen. Ich kann Ihnen aber versichern dass solche Fälle in der Praxis sehr sehr selten sind! MfG Manfred Lypold / HomeLink